Gastartikel: Oudh oder „Oud“ – ein Duft wie aus dem Märchen

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Ein Oud Parfüm hat eine betörende Wirkung, man fühlt sich an Märchen aus tausend und einer Nacht erinnert. Aber was steckt hinter diesem Duftstoff, der besonders häufig in orientalischen Düften vorhanden ist? Er wird als der Duft des Himmels bezeichnet, viele Fans finden aber gar keine passenden Worte der Beschreibung. Die Faszination von Oud geht mittlerweile weit über orientalische Parfüms hinaus, auch Nischendüfte und moderne Parfüms nutzen ihn. Oud wird zum Trend.

Woher kommt Oud eigentlich?

Oud wird aus dem tiefsten Indien und aus Südostasien gewonnen, seine Quelle ist der Adlerholzbaum, der auch als Räucherholz genutzt wird. Mit seiner tiefgehenden und zugleich beruhigenden Wirkung ist Oud auch ein beliebtes Medium bei der Meditation. Schon im Altertum war es Oud-Öl, was teuer gehandelt wurde und als Aphrodisiakum bekannt war. Und tatsächlich wird auch dem Eau de Parfum Shaghaf Oud von Swiss Arabian eine betörende Wirkung auf das Gegenüber nachgesagt.
Auch Düfte wie Gucci Intense Oud sollen ähnlich wirken – ob es sich bei Oud-Düften um ein Aphrodisiakum handelt, wie manche behaupten, muss man für sich selbst rausfinden.

Wenn der Schimmelpilz die Qualität verbessert

Oud ist alles andere als günstig, rund 50.000 Euro kostet ein einzelnes Kilo Harz. Der Adlerholzbaum selbst ist nicht besonders wertvoll, sein Holz wird lediglich zum Räuchern benutzt. Das Geheimnis ist sein Harz, was der Baum bei Verletzungen produziert. Wenn sein Kernholz beschädigt wurde, produziert er Harz, um die Wunden zu schließen.

Wenn das Harz von einem Schimmelpilz befallen wird, beginnt es zu duften. Dieser Geruch dient eigentlich der Abwehr der Parasiten, doch in Wahrheit schafft die Natur damit einen Duftstoff, der vor allem dem Mensch dient. In Arabien sind Düfte mit Oud schon lange bekannt und beliebt, vor allem Frauen beugen sich über Räuchergefäße und lassen sich so parfümieren.
Selbst das Hohelied Salomons fasst Oud auf, hier wird von einer erotisierenden Wirkung gesprochen. In Arabien ist Oud keine Besonderheit mehr, Düfte mit diesem Wirkstoff gehören dazu. Seit rund 10 – 15 Jahren ist nun aber auch in Westeuropa der Trend des lustbringenden Duftstoffs angekommen. Der Absatz für Parfüms mit Oud steigt immer weiter an.

Warm, sexy, betörend – Parfümeure lieben Oud

Der warme Duft von Oud beeindruckt nicht nur den Träger, sondern auch Parfümeure aus aller Welt. Sie möchten Oud salonfähig machen und das nicht nur im Rahmen von orientalischen Düften. Immer mehr klassische Parfümhersteller setzen daher auf das vielseitige Harz und schaffen eine ganz neue Welt des Geruchs.

Viele Träger können gar nicht beschreiben, was an Oud sie eigentlich so sehr fasziniert. Es ist die Symbiose eines der ältesten Harze der Welt mit dem natürlichen Körpergeruch, es ist das Zusammenspiel von Wärme und Harmonie, der Luxus eines wohltuenden Aromas. Oud ist nicht einfach nur ein Duftstoff, es ist ein Lebensgefühl, was auch die eigenen Sinne beflügelt. 

Parfümeure sagen, einen Duft mit Oud zu tragen bedeutet, das eigene Selbstvertrauen nach außen zu repräsentieren und zu stärken. Oud-Trägerinnen betören und verführen. Es sind also Düfte für selbstbewusste Frauen.